Vertrauen und Geborgenheit
Schüler sollen sich geborgen fühlen, wenn sie in die Schule kommen und dort einen großen Teil ihrer Zeit verbringen. Schule soll bei uns auch Schulfamilie sein. Wir möchten bindungsorientiert arbeiten und den Schülern das Gefühl von Nahbarkeit vermitteln. Klare Strukturen, Regeln und wiederkehrende Abläufe bedeuten für Kinder ein Gefühl von Sicherheit und Vorhersehbarkeit.
Als Lehrpersonen und Schulmitarbeiter verstehen wir uns als gleichwertig mit den Kindern. Wir sind mit ihnen auf einer Augenhöhe und sind bemüht, ihre kindliche Perspektive einzunehmen. Dennoch vermitteln wir klar, dass wir als Lehrende und Lernende unterschiedliche Rollen haben und übernehmen Leitung und Verantwortung für die Schülerschaft. Jeder Schüler unserer Schule soll eine feste erwachsene Bezugsperson haben und sich darauf verlassen können, von den hier arbeitenden Pädagogen geschützt zu werden, wenn dies notwendig ist. Außerdem planen wir Schülerpatenschaften, in welchen ältere Kinder für Kinder aus der Eingangsstufe als Paten fungieren. Sie verbringen mit ihrem jeweiligen „Patenkind“ Zeit, helfen, wo dies notwendig ist, und begleiten sie auf behutsame Weise beim Ankommen in der Schulgemeinschaft. Dies gibt den „Frischlingen“ ein Gefühl von Fürsorge und Vertrautheit und lässt die älteren Schüler spüren, dass sie wichtig für unsere Schule sind und einen eigenen Verantwortungsbereich haben. Schule kann nur maßgeblich bilden, wenn man sich beim täglichen Schulbesuch integriert, geborgen und vertraut fühlt. Dies ist eine der wichtigsten Grundlagen für menschliche Exploration.